Sigmund Seeligmann

Beschriftung: Ex-Libris Sigmund Seeligmann
Maße: 46x61mm
Motiv: Hirsch und Löwe einen Davidstern haltend
Zeitraum: 1900-1940
Werksatz GND: 1030395365
Standort: Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Bibliographische Daten, PPN = 319209156
Sigmund Seeligmann (* 21. Mai 1873 in Karlsruhe; † 31. Oktober 1940 in Amsterdam) war ein deutsch-niederländischer Gelehrter des Judentums, Historiker und Bibliograph, besaß eine der bedeutendsten westeuropäischen Privatbibliotheken auf dem Gebiet der Hebraica und Judaica, über die Geschichte der Juden schrieb er mehrere Abhandlungen.
Inhaltsverzeichnis
Bibliothek Seeligmann
Die Bibliothek Sigmund Seeligmanns, die etwa 18.000 Bände umfasste, ging nach seinem Tod in den Besitz seines Sohnes Leo Seeligmann über und wurde 1941 von den deutschen Besatzern beschlagnahmt. Die Bestände kamen in das Reichsicherheitshauptamt (Amt VII) nach Berlin. Diese als "Feindliteratur" eingestuften Bestände gelangten teilweise in das Ghetto Theresienstadt, wohin auch Leo Seeligmann 1944 deportiert worden war. Leo Seeligmann arbeitet in der dort ansässigen Lager-Bücherei und überlebte. Nach Kriegsende gelangte ein Teil der Bibliothek nach Jerusalem.