Luynes, Familie : 1619-

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Die Familie Luynes war ein französisches Adelsgeschlecht. Der erste Herzog von Luynes war Charles d’Albert, Günstling von Ludwig XIII. von Frankreich, der ihm 1619 den Titel verlieh.[1]

Seit 1663 war das Schloss Dampierre und die dazugehörige Bibliothek im Besitz der Herzöge von Luynes.

Bibliothek der Herzöge von Luynes auf Schloss Dampierre

Der Aufbau der Bibliothek der Herzöge von Luynes begann im 17. Jahrhundert durch die Ehefrau von Charles d’Albert, Marie de Rohan-Montbazon, Herzogin von Chevreuse (1600–1679), und wurde über mehrere Generationen weitergeführt. Der Bestand ist dabei mit der Geschichte Frankreichs verbunden und umfasst Bände aus den Bereichen Geschichte, Genealogie, Literatur, Reisen, Philosophie, Religion und Musik. Im 19. Jahrhundert baute Honoré d‘Albert de Luynes (1802–1867), achter Herzog von Luynes und Chevreuse zudem eine archäologische und geschichtliche Fachbibliothek des Mittelmeerraums (16. bis 19. Jahrhundert) auf.

An die 1.000 Positionen aus der Bibliothek der Herzöge von Luynes wurden im Jahr 2013 durch das Auktionshaus Sotheby’s Paris versteigert.[2]

Provenienzmerkmal

Ermittelte Exemplare

SBB-PK Berlin:

HAAB Weimar:

Im Jahr 2014 erwarb die Bibliothèque Nationale de France in Paris 109 Bände aus der Bibliothek der Herzöge von Luynes[3]

Weblinks

GND-Normdaten

Einzelnachweise

  1. Zu Charles d’Albert vgl. ausführlicher Sharon Kettering, Power and reputation at the court of Louis XIII. The career of Charles d’Albert, Duc de Luynes (1578–1621), Manchester u.a. 2008.
  2. Vgl. Website von Sotheby’s zur Auktion im April 2013 und im Oktober 2013.
  3. Vgl. Desclaux, La bibliothèque des ducs de Luynes à la BnF.