Frieda Lipski

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Provenienz: Hs. Widmung der Religionsschule der Synagogengemeinde Posen an Frieda Lipski
Beschriftung: Der Schülerin der I. Kl. Frieda Lipski für Fleiss und Wohlverhalten. Religionsschule A der Synagogen-Gemeinde Posen. Chanukah 5678 Dr. Freimann
Maße: 114x42mm
Zeitraum: 11.1917
Standort: Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Bibliographische Daten, PPN = 406115028

Frieda Lipski (* 1903 in Posen; † ?) war eine deutsche Jüdin, die zusammen mit ihrer Tochter Hannah im Sommer 1939 nach England emigrierte.

Leben

Die Familie von Frieda Lipski lebte in den Dreißiger Jahren in der Bochumer Straße in Berlin-Moabit. Avraham und Margarete Lipski, geb. Chone, hatten vier Kinder: Alice, am 18. Februar 1900 geboren, Frieda, 1903 geboren, Theodor, am 15. Juli 1905 geboren und Ruth, am 20. März 1908 geboren. Die Familie zog nach dem Ersten Weltkrieg von Posen nach Berlin. Theodor Lipski hatte seiner Schwester Frieda, die sich mit ihrer 15jährigen Tochter Hannah im Sommer 1939 nach England retten konnte im September 1942 und im Dezember 1942 von der Deportation der Mutter, der Schwestern und des Schwagers in den erlaubten 25 Wörtern der Rote-Kreuz-Briefen geschrieben. Am 26. Februar 1943 wurde dann auch der 38jährige Theodor nach Ausschwitz deportiert und ermordet. Frieda erfuhr erst viele Jahre später, als sie mit ihrer Tochter bereits in Israel lebte, von der Ermordung ihres Bruders im Konzentrationslager.

Ermittelte Exemplare

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