Ferdinand Hirt & Sohn (Leipzig), Esperanto-Fako
Arnold Hirt (1843–1928) gründete 1873 in Leipzig den Verlag Ferdinand Hirt & Sohn, der seit 1911 eine eigene Esperanto-Abteilung unterhielt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Ferdinand Hirt besaß bereits eine Buchhandlung und einen Verlag in Breslau, als sein Sohn Arnold Hirt einen eigenen Verlag in Leipzig gründete. Nach dem Tod seines Vaters 1879 übernahm Arnold Hirt zusätzlich das Unternehmen in Breslau.
Die Programmschwerpunkte des Verlages in Leipzig lagen in den Bereichen Schule und Wissenschaft. Hirt stattete seine Bücher dabei häufig mit besonderen Illustrationen aus. Darüber hinaus wurden zwischen 1911 und 1932 auch ca. 50 Titel in und über Esperanto verlegt, darunter Lehrbücher, Grammatiken, Wörterbücher und Übersetzungen von Weltliteratur in Esperanto. Der Verlag stellte seine Tätigkeit für die Esperanto-Bewegung ein, nachdem sich die Esperanto-Institutionen unter dem nationalsozialistischen Regime auflösten. Die Restbestände sowie die Verlagsrechte wurden 1938 an das Internacia Cseh-Instituto (Internationales Cseh-Institut) in Den Haag übergeben.
Provenienzmerkmale
Literatur
- Hella Ostermeyer, "Hirt, Arnold" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 233 Online-Ausgabe