Die Hohe Schule (in Vorbereitung), Außenstelle (Stuttgart), Bücherei

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Die Hohe Schule der NSDAP war das Projekt einer nationalsozialistisch ausgerichteten Eliteuniversität, die dem Chefideologen der NSDAP, Alfred Rosenberg, unterstand. Dazu sollten verschiedene Institute gegründet werden, die mehr oder weniger verwirklicht worden sind.


Geschichte

Am 29.01.1940 unterzeichnete Hitler den Entwurf zur Anordnung über die vorbereitenden Arbeiten zur Hohen Schule. Geplant waren mindestens elf Institute von denen aber nur 9 tatsächlich eingerichtet wurden:

Institut für Indogermanische Geistesgeschichte (München)
Institut für Biologie und Rassenkunde (Stuttgart)
Institut für Religionswissenschaften (Halle)
Institut für germanische Forschung (Kiel)
Institut für weltanschauliche Kolonialforschung (Hamburg)
Institut für deutsche Volkskunde (Münster und Graz)
Institut für Ostforschung (Prag)
Institut für Keltenforschung (Römhild)
Institut zur Erforschung von Germanismus und Gallikanismus (Straßburg)

Zu den Aufgaben des Institus in Stuttgart gehörten die Herausgabe eines Handbuches der Rassenlehre, eine Zusammenstellung eines Katechismus‘ der Rassenerkenntnis, die Erstellung einer Bibliographie der gesamten Literatur über die Rassenkunde sowie die Ernennung eines wissenschaftlichen Beirats.[1]

Provenienzmerkmal

Literatur

Léon Poliakov / Josef Wulf: Das Dritte Reich und seine Denker. Dokumente, Berlin-Grunewald: arani [1959], S. 133–134.


Weblinks

Einzelnachweise

  1. Archiv des Internationalen Militärgerichtshofs in Nürnberg, Dokument PS-136.