Bettina Brenner

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Bettina Brenner (geb. Pfeffer, 6.12.1877 - 11.12.1948) war eine engagierte Pädagogin, Frauenrechtlerin und Sozialarbeiterin.

Leben

Sie gehörte seit 1916 zum Vorstand des Jüdischen Frauenbundes (JFB). 1929 wählte der Weltkongress jüdischer Frauen sie zu einer der Vizepräsidentinnen und zum Exekutivmitglied des von ihr mitinitiierten Weltbundes jüdischer Frauen. Seit 1931 betrieb Bettina Brenner eine Pension im Friedrichrodaer Schreibersweg 3, die sich explizit an jüdische Reisende wandte, das Haus Brenner. Zum Haushalt gehörte ihre Mutter Rosa Pfeffer, geb. Bielski (*1851). Nach der Enteignung und "Arisierung" ihres Hauses, das bereits während des Novemberpogroms 1938 stark beschädigt worden war, emigrierten die beiden Frauen gemeinsam mit der Haushälterin Helene Misch (*1894) 1939 nach Santiago de Chile, wohin auch einige von Bettinas Brenners Geschwistern geflohen waren. Die Bibliothek der Friedrichrodaer Pension lässt sich nicht weiter rekonstruieren.

Provenienzmerkmal

Quellen und Literatur

Brenner, Bettina - Leipziger Frauenporträts
Zur jüdischen Geschichte in Friedrichroda
Liste der Stolpersteine im Landkreis und in der Stadt Gotha
Peter Reinicke: Vorsitzende des Jüdischen Frauenbundes (JFB) - Bettina Brenner (1877-1948). In: Sabine Hering: Jüdische Wohlfahrt im Spiegel von Biographien. Frankfurt am Main 2006, S. 115-123.
Peter Reinicke: Bettina Brenner. In: Hugo Maier: Who is Who der Sozialen Arbeit. Freiburg im Breisgau 1998.

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