Anton Gustav Dreher

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Provenienz: Dreher, Anton Gustav
Beschriftung: Anton Gustav Dreher.
Maße: 7x77mm
Zeitraum: ca. 1925-1941
Werksatz GND: 1030166471
Standort: Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Bibliographische Daten, PPN = 549249028

Anton Gustav Dreher (* 2. September 1914 in Frankfurt am Main; † genaues Todesdatum unbekannt, wahrscheinlich verstorben auf dem Weg in das KZ Auschwitz[1]) war ein deutsch-jüdischer Kaufmann.[2]

Leben

Dreher emigriert 1937 in die Niederlande und lässt sich bald darauf in Doorn nieder. Am 3. Februar 1942 heiratet er die nicht-jüdische Holländerin Hanna Hendrika Rijghard (* 19.2.1918). 1943 wird Dreher in den Niederlanden verhaftet und bald darauf nach Deutschland, in das Gefängnis Berlin-Moabit, überführt. Von Berlin aus wird er am 28. September 1943 nach Auschwitz deportiert. In einem Artikel von Sabine Wollrab für die Frankfurter Rudergesellschaft Germania 1869 e.V. heißt es hierzu: "Seine letzte Adresse war Doorn, Rykstraatsweg 6. Er soll von Februar bis September 1943 im Untersuchungsgefängnis Berlin-Moabit und den Wittenauer Heilstätten in Berlin inhaftiert gewesen sein und wurde mit dem „43. Transport“ aus Berlin nach Auschwitz deportiert. Er starb offenbar während der Deportation."[3]

Ermittelte Exemplare

Einzelnachweise

  1. Die genauen Todesumstände sind nicht bekannt. Dreher wurde am 28. September 1943 von Berlin nach Auschwitz deportiert, Ankunft 29. September 1943 (Transportliste: 43. Osttransport in das KL Auschwitz mit 81 gelisteten Namen, 28.09.1943). Seitdem verliert sich seine Spur. Auf dem in Frankfurt am Main befindlichen Stolperstein ist dagegen vermerkt "Tod auf Transport 29.9.1943".
  2. Zum Beruf Drehers siehe die Angaben in der Transportliste.
  3. Sabine Wollrab: Stolperstein-Verlegung zum Gedenken an Familie Dreher, 7. Dezember 2021, https://www.frg-germania.de/2021/12/07/stolperstein-verlegung-zum-gedenken-an-familie-dreher/, letzter Zugriff: 28. Januar 2022.

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