Adolf Bartels
Adolf Bartels (* 15. Dezember 1862 in Wesselburen; † 7. März 1945 in Weimar) war ein völkisch-antisemitischer deutscher Schriftsteller, Journalist und Literaturhistoriker (Wikipedia).
Inhaltsverzeichnis
Leben
Bartels, der seit 1895 in Weimar lebte, wurde 1905 von Großherzog Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar-Eisenach mit dem Professorentitel ausgezeichnet. Adolf Bartels, der in diversen Schriften und als Mitglied und Berater zahlreicher Organistaionen im völkischen Umfeld seine völkisch-antisemitische Haltung verbreitete und ab 1925 NSDAP-Mitglied war, nutzte die Thüringische Landesbibliothek Weimar über einen langen Zeitraum für eigene Forschungsvorhaben und gab regelmäßig Empfehlungen zum Erwerb "bodenständigen deutschnationalen" Schrifttums.
Bibliothek
Der Direktor der Landesbibliothek Robert Hohlbaum wandte sich nach Bartels' Ableben im März 1945 an dessen Witwe mit der Bitte, die Bibliothek des Verstorbenen bzw. zumindest sämtliche von ihm verfasste Schriften für die Bibliothek zu erhalten. So gelangte die umfangreiche Privatbibliothek in die damalige Landesbibliothek und wurde hier gesondert eingelagert. Sie wurde beim Brand in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek im Jahr 2004 weitgehend zerstört.
Provenienzmerkmale
Literatur
- Bärwinkel, Roland: Die Thüringische Landesbibliothek 1919-1968. In: Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Kulturgeschichte einer Sammlung. München 1999, S. 175
- Knigge, Volkhard: Professor Bartels' Bücher
- Neumann, Thomas: Völkisch-nationale Hebbelrezeption. Adolf Bartels und die Weimarer Nationalfestspiele (Inhaltsverzeichnis). Bielefeld, 1997
GND-Normdaten
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